Der Bericht von der Vernissage am 8. Juli 2022
Ein unbeachtetes altes Trafohäuschen am Skulpturenweg in Kleinsteinbach? Das war einmal.
Im wahrsten Sinne des Wortes erhielt es von der Künstlerin Luise Peschko ein neues Gesicht.
Die Gäste staunen
Das ist aber noch nicht alles. Die Idee war, dem Trafohäuschen wieder Aufmerksamkeit zu schenken, ihm einen Namen und eine Stimme zu geben. Es heißt jetzt OMPA (hergeleitet von Oma und Opa). Das Besondere: OMPA kann sich räuspern, sprechen, Geschichten erzählen und singen. (Insgesamt 95 Sounds sind in ihm gespeichert.)
Luise Peschko perfektioniert den Sound
Die Besucherinnen und Besucher des Skulpturenwegs werden zukünftig, wenn sie an OMPA vorübergehen, überrascht feststellen, dass das Trafohäuschen-Gesicht mit ihnen Kontakt aufnimmt.
OMPA wird betrachtet
Diese Idee, ein Medien-Projekt mit dem ehemaligen Trafohäuschen zu verwirklichen, wurde letztes Jahr zum 20. Jubiläum des Skulpturenwegs von einer Fachjury als Sieger der ausgeschriebenen "Neugestaltung eines technischen Kulturdenkmals" ausgewählt.
Erste Reaktion OMPAs
Die Vorsitzende des Kulturkomitees und der SkulpturenWegInitiative Pfinztal (SWIP) Monika Lüthje-Lenhart freute sich über optimale Bedingungen für diese besondere Vernissage zur größten, höchsten und ersten multimedialen Skulptur am Skulpturenweg. Der Wettergott war der Kunst ebenfalls hold. Die arbeitsaufwendige Vorbereitung des Organisationsteams vom Kulturkomitee wurde zu Recht mit Sonne und blauem Himmel belohnt.
Das Team ist erleichtert
Bürgermeisterin Frau Bodner hielt ein Grußwort, das zeigte wie stolz sie auf die Pfinztaler Kulturszene ist.
Grußwort der Bürgermeisterin
Nicht unerwähnt sollten sowohl die Unterstützung der Gemeinde als auch der Nachbarschaft in der Ochsenstraße am Rokycany-Platz bleiben. Ohne die Mitarbeitenden des Bauhofs hätte die Künstlerin die Neugestaltung des Trafohäuschens nicht bewerkstelligen können. Darauf wies Luise Peschko in ihrer Rede hin. Sie bedankte sich für das Interesse und die freundlichen Hilfsangebote der Anrainer:innen während ihrer Arbeitswochen am Trafohäuschen.
Dr. Primus spricht
Dr. Illo-Frank Primus, Autor eines eindrucksvollen Bildbands über das Kulturgut Trafostation und Fachmann für die Umwidmung ehemaliger Trafohäuschen war begeistert von OMPAs neuer Gestalt und seinen ersten Äußerungen.
Die Gute-Laune-Musik von der Gruppe "Saitenband" sorgte für eine entspannte und stimmungsvolle Atmosphäre zum Mitsingen. Noch bis in die Abendstunden standen die Gäste bei Sekt, Saft und Brezeln beisammen, um die Band in der Sommerabendsonne zu genießen.
Die Gäste feiern
Und OMPA schaute als zufriedener zum Leben erweckter Gast auf die Feiernden herab. Ab und zu vom Bewegungsmelder animiert, stöhnte er, erzählte etwas oder sang vor sich hin…
OMPA spricht
Monika Lüthje-Lenhart
Fotos: Monika Lüthje-Lenhart, Sabine Friedrich (SWIP)